Unsere Bevölkerung soll einen gut verständlichen Abriss über die Vergangenheit von Bühler erhalten.
Die Geschichte unseres Dorfes ist zu interessant und zu vielfältig, als dass sie in Vergessenheit geraten darf. Deshalb wird mit der neuen Chronik die Brücke über die vergangenen 100 Jahre zwischen der Festschrift von Isler (1923) und der Gegenwart geschlagen.
Sie bringt der Leserschaft diese Zeit in gut verständlicher Art näher, ruft sie in Erinnerung und hält sie wach. Die Themen sind so gewählt, dass sie einen möglichst guten Überblick über die Ereignisse und die markanten Personen aus den letzten 100 Jahren geben.
Dieses Werk ermöglicht aber auch jener Leserschaft, die den «Isler» nicht kennt, einige spannende Blicke in die Zeit zwischen 1723 und 1923. Es ist so verständlich abgefasst und mit Bildern versehen, dass man es sicher auch nach Jahren gerne wieder einmal in die Hand nimmt und darin nachliest.
Das Redaktionsteam hat diese Chronik während der letzten rund 4 Jahre gemeinsam in kollegialer Zusammenarbeit verfasst.
Redaktionsteam:
Gerda Leipold
Martin Hüsler
Christian Nänny
Die Chronik kann während der Feierlichkeiten zu den publizierten Öffnungszeiten in der Ausstellung «Hinsehen» für Fr. 30.- käuflich erworben werden. Nach den Feierlichkeiten ist die Chronik auf der Gemeindeverwaltung und über die Homepage erhältlich.
Bühlerer Pin
Ein Stück Erinnerung für die Ewigkeit.
Unser Bühlerer Bär edel und detailgetreu als Pin erhältlich.
Fr. 10.-/Stück
Erhältlich in der Ausstellung, auf der Gemeindeverwaltung oder nach den Feierlichkeiten über die Webseite.
Jubiläumsbrunnen vor dem Altersheim Bühler
Das 300-Jahr-Jubiläum der Gemeinde Bühler wird auch Bleibendes hinterlassen. Im Vorgarten des Alters- und Pflegeheims «Wohnen am Rotbach» wird auf den Start der Jubiläumsaktivitäten Anfang Mai ein neuer Brunnen erstellt. Dies wird möglich durch die grosszügige Unterstützung zweier Banken, in Bühler ansässiger Firmen und dreier Privatpersonen.
Nachdem das Projekt «Weg am Rotbach» auf dem Boden der Gemeinde Bühler nicht zustande kam, suchten die Mitglieder der Arbeitsgruppe «300-Jahre-Bühler» nach einer anderen Möglichkeit, für Bühler als Erinnerung an das runde Jubiläum etwas Bleibendes zu schaffen. Da Brunnen im Dorf früher in jeglichen Lebensbereichen die einzige Wasserversorgung darstellten und auch heute noch als Trinkmöglichkeit und mit ihrer beruhigenden Geräuschekulisse im
Dorfbild willkommen sind, lotete die Arbeitsgruppe aus, welcher der bestehenden
Brunnen im öffentlichen Raum eine Erneuerung verdient hätte.
Die Wahl fiel rasch auf den älteren, beschädigten Tränkebrunnen neben dem Alters- und Pflegeheim «Wohnen am Rotbach», welcher vom angrenzenden Bauer benutzt wird, für das Alters- und Pflegeheim jedoch nur wenig Mehrwert bieten kann.
Gemeinsam mit angefragten Sponsoren kam die Arbeitsgruppe zur Einsicht, dass
der Brunnen nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch als Objekt ansprechend
sein soll. Mit den Vertretern der Genossenschaft «Altersheim Bühler», Urs Tischhauser und Gilgian Leuzinger, konnte ein stimmiger Standort in der bestehenden Vorgartenanlage gefunden und festgelegt werden. Dieser würde später mit einem möglichen ostseitigen Erweiterungsbau nicht in Konflikt geraten.
Für die Abdeckung der gesamten Investitionskosten konnten grosszügige Sponsoren- und Spendengelder namhafter Firmen, ergänzt durch kleinere Zuwendungen von Einzelpersonen, gefunden werden.
Gesprochen wurden die erfreulichen Zuwendungen durch die Goba AG, die Kantonalbank Appenzell, die Raiffeisenbank Appenzell, die Tisca AG, die Schreinerei Widmer Bühler AG, die Ferro AG und drei Privatpersonen.
Der neue Brunnen wird Ende April erstellt und am Dienstag, 23. Mai, mit einem kleinen Einweihungsakt, zu dem auch die Öffentlichkeit eingeladen ist, seiner Bestimmung übergeben. Das Alters- und Pflegeheim Bühler als bevorzugter Nutzniesser des Brunnens wird dazu einen kleinen Apéro stiften.
Einweihung des Brunnens
Dienstag, 23. Mai 2023
17.30 – 18.30 Uhr
«Alles Leben strömt aus Dir»
Weltweit erstes Kirchenfenster zum Landsgemeindelied
Zum 300-Jahr-Jubiläum bekommt die reformierte Kirche ein neues Kirchenfenster
zum Landsgemeindelied: «Ode an Gott.»
In den 1980er-Jahren sind Fensterbilder zu Geschichten aus dem Neuen Testament entstanden. Konfirmandinnen und Konfirmanden aus dem Dorf haben sie unter Anleitung der Künstlerin Marlis Feurer, damals Pfarrfrau in Bühler, gestaltet. Die Ausführung war sehr einfach, Karton und Plastikfolie.
Als Pfr. Lars Syring Anfang des neuen Jahrtausends seine Pfarrstelle antrat, waren die Fensterbilder in einem desolaten Zustand.
Die Kirchenvorsteherschaft beschloss, der ehemaligen Konfirmandin (sie hatte damals selbst ein Bild gestaltet) und jetzigen Glasfusing-Künstlerin Käthi Wüthrich (Bühler) den Auftrag zu erteilen, die Vorlagen in Glas umzusetzen. Nachdem dieser erste Schritt abgeschlossen war, gestalteten weitere Jahrgänge von Konfirmandinnen und Konfirmanden zusätzliche Fensterbilder. Rund um die Bilder aus dem Neuen Testament kamen nun Geschichten und Psalmen aus dem Alten Testament dazu. Sie bilden den Verstehenshintergrund und Wahrheitsraum
für die Geschichten des Neuen Testaments.
Und nun sind, weltweit zum ersten Mal überhaupt, Fensterbilder zum Landsgemeindelied entstanden. Sie ergänzen das Alte und Neue Testament mit dem «Appenzeller Testament», transferieren die Erfahrungen unserer Vorfahren in den Appenzeller Kontext.
Die «Ode an Gott», wie das Landsgemeindelied eigentlich heisst, wurde von Caroline Rudolphi (1753-1811) gedichtet und 1838 erstmals in der Vertonung von Johann Heinrich Tobler (1777-1838) vor der Landsgemeinde gesungen. Von 1877 bis zum Ende der Landsgemeinde 1997 war es das offizielle Landsgemeindelied. Seit 1998 steht es im reformierten Gesangbuch.
Die Arbeitsgruppe «300-Jahr-Feier» konnte Werner Meier, Künstler und ehemaliger Lehrer für bildnerisches Gestalten an der Kanti Trogen, für die Gestaltung gewinnen und beauftragen.
Es sind Einsprachen hängig gegen das Projekt.
Diese sind aktuell in Bearbeitung. Das Projekt verzögert sich damit und wird nicht auf den Start der Feierlichkeiten fertig.